Eindrücke aus der Vollversammlung der „Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gemeinschaften apostolischen Lebens“ in Rom.
Die Vollversammlung der Religiosenkongregation atmet weltkirchliches Flair. Die Stärke der Orden und geistlichen Gemeinschaften liegt vor allem in Afrika und Asien und dann in Lateinamerika. Gerade die Frauengemeinschaften wollen sich stärker entsprechend ihren Charismen und durch ihr Frausein in die Kirche einbringen, um der Darstellung und Verkündigung des biblisch-christlichen Menschenbildes zu dienen.

Bei den Diskussionen muss man als Europäer das Weitwinkelformat einstellen: Unsere Probleme und Sorgen im Ordensbereich, die ernst genommen werden müssen, unterscheiden sich durchaus von denen in anderen Erdteilen.
Bezeichnend ist, dass die armen Kirchen und ihre Ordensgemeinschaften, neben all den Wachstumsproblemen, dennoch einen großen Reichtum an geistlichen Gütern und Berufungen aufweisen. Ich erlebe, wie fruchtbar der geistliche Austausch ist und wie schädlich es für das Katholischsein wäre, sich selbstgenügsam einzuigeln.